Werbende Darstellung für den Weinort Ungstein. Auf einer rahmenden Säulenarchitektur wird auf den dargestellten Ort hingewiesen: °Das Weindorf Ungstein°, von Norden gesehen. Im Zentrum steht die Kirche mit ihrem Zwiebeldach und der ummauerte Friedhof. Im Vordergrund trägt ein Stein das Ungsteiner Wappen. Rechts ein nacktes Kind mit roter Schildmütze, der einen Henkel blauer Trauben hält, links ein weiteres naschendes Kind vor einem Bottich grüner Weintrauben. Zwei Hühner laufen um den Bottich. Links unten in der Ecke steht die Jahreszahl 1944. Rechts unten ist die Signatur zu finden: Gustav Ernst.
Ernst war ursprünglich Dekorationsmaler mit Werkstatt in Mannheim. Als Autodidakt auf Wanderschaft entdeckte er die Liebe zur Kunst. 1902 ließ er sich in Bad Dürkheim nieder. Lebte ab 1913 in München und Nürnberg, kehrte aber 1934 nach Bad Dürkheim zurück. Hier entstanden zahlreiche charaktervolle Winzerportraits, weshalb er als der Pfälzer Winzermaler gilt.